Treibhausgasbilanz

Die Erstellung der Treibhausgasbilanz dient dazu, wesentliche Emissionsquellen zu identifizieren und die Erfolge aller Klimaschutzmaßnahmen quantitativ zu bewerten. Damit ist die Treibhausgasbilanz ein wichtiges Instrument der Erfolgskontrolle auf dem Weg zur angestrebten Klimaneutralität der Leibniz Universität. Sie wird im Klimaschutzkonzept der Leibniz Universität als Maßnahme 31 aufgeführt.

Die Treibhausgasbilanz der LUH ist an das Greenhouse Gas Protocol (GHG Protocol) angelehnt. Dabei handelt es sich um eine standardisierte Methode der Treibhausgasbilanzierung, wobei die Emissionen in drei Bereiche (Scopes) kategorisiert werden. Scope 1 stellt direkte Emissionen dar, Scope 2 beinhaltet indirekte Emissionen und Scope 3 eine ganze Reihe sonstiger indirekter Emissionen aus vor- und nachgelagerten Prozessen, die in Zusammenhang mit unseren Aktivitäten außerhalb der Universität entstehen. Der bilanzielle Rahmen wurde so gezogen, dass sämtliche Energieverbräuche der Drittnutzer keine Berücksichtigung finden. Unter anderem trifft das auf die Technische Informationsbibliothek, die Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek sowie auf die Nutzungsbereiche des Studentenwerks zu.

Inhalte Scope 1-3

  • Scope 1 - direkte Emissionen

    Folgendes wurde berücksichtigt:

    • Gasbezug
    • Pellets
    • Fuhrpark
    • Kältemittel
  • Scope 2 - indirekte Emissionen

    Derzeit wird nach der marktbasierten Methode bilanziert. Durch diesen Ansatz wirkt sich die Umstellung von der konventionellen Stromerzeugung auf Ökostrom, die wir bereits im Jahr 2017 vollzogen haben, sehr positiv auf die Bilanz aus. Wodurch die CO₂-Belastung für einen Großteil des verbrauchten Stroms auf 0 gesetzt werden darf. Einzig der Standort „Campus Maschinenbau Garbsen (CMG)“ wurde bislang noch konventionell versorgt. Ab dem Jahr 2025 beziehen wir aber auch hier Ökostrom.  
     
    Zur besseren Vergleichbarkeit soll die Treibhausgasbilanz zukünftig um die standortbasierte Methode erweitert werden. In diesem Zusammenhang werden wir unsere Strommengen in einer gesonderten Aufstellung mit dem Emissionsfaktor für den deutschen Strommix bilanzieren.

  • Scope 3 - indirekte Emissionen aus vor- und nachgelagerten Prozessen

    Folgendes wurde berücksichtigt:

    • Gasbezug (Vorketten)
    • Strombezug (Bundesstrommix-Vorketten)
    • Strombezug (Ökostrom-Vorketten)
    • Stromproduktion PV-Anlagen (Vorketten)
    • Fernwärme (Vorketten)
    • Peletts (Vorketten)
    • Frischwasser
    • Abwasser
    • Dienstreisen von Beschäftigten
    • Auslandsaufenthalte von Studierenden
    • Papier
    • Abfall

    Durch einen wachsenden Datenbestand, wird Scope 3 in den folgenden Jahren kontinuierlich weiterentwickelt. Die folgenden Scope 3 Postionen sollen zukünftig noch je nach Datenlage aufgenommen werden:

    • Gebäudeemissionen (Emissionen werden über die Jahre abgeschrieben)
    • EDV (Abschreibung ab Zeitpunkt der Anschaffung)
    • Beschaffung Büro - und Laborbedarf
    • Kältemittel
    • Hygienepapier
    • Mobilität der Studierenden und Mitarbeitenden zum und vom Campus
    •  Exkursionen der Studierenden

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