“You’re a marine […]. This is not a cumbersome role-playing game.”

Genre und Figurendarstellung im Videospiel am Beispiel von DOOM.

verfasst von
Nils Gelker
Abstract

Der Aufsatz untersucht den Zusammenhang zwischen Genre und Figur zunächst (kursorisch) theoretisch und dann (detailliert) an einem Beispiel. Als Analysegegenstand bietet sich hierfür DOOM (id Software/GT Interactive, 1993) besonders an. Die Konzeption der Hauptfigur erscheint einfach, das Spiel ist an der Etablierung eines Genres maßgeblich beteiligt und mit dem Neustart des Franchises im Jahr 2016 liegt ein Vergleichspunkt vor, an dem sich ablesen lässt, inwiefern sich Entwicklungen innerhalb eines Genres auf die Gestaltung von Figuren auswirken. Es zeigt sich, dass die Etablierung und das Aufgreifen der Genrerahmung der Figur ein narratives Potential bergen, das von den verschiedenen untersuchten Spielen systematisch und pointenreich aufgegriffen wird: Die Optimierung der Hauptfigur für das Genre wird zu einem Forte der Erzählung selbst und dokumentiert so die Entwicklungen des Ego-Shooters zwischen 1993 und 2020.

Organisationseinheit(en)
Deutsches Seminar
Typ
Beitrag in Buch/Sammelwerk
Seiten
231-252
Anzahl der Seiten
21
Publikationsdatum
2023
Publikationsstatus
Veröffentlicht
Ziele für nachhaltige Entwicklung
SDG 14 – Lebensraum Wasser