Framework conditions and development potentials of (old) industrialised towns and regions in Central Europe
Utilising endogenous, place-based development potentials
- verfasst von
- Jörn Harfst
- betreut von
- Frank Othengrafen
- Abstract
Diese Dissertation befasst sich mit der Regionalentwicklung von (alt-)industriellen Regionen in Mitteleuropa. Sie fokussiert insbesondere auf solche Regionen, die überwiegend von Klein- und Mittelstädten geprägt sind und damit in der Diskussion um Strukturwandel und Regionalentwicklung in den vergangenen dreißig bis vierzig Jahren nicht im Vordergrund der Betrachtung standen. Dabei beleuchtet die Arbeit die Rolle endogener, ortsbezogener Potenziale als Möglichkeit, alternative Entwicklungspfade für solche Regionen zu schaffen und berücksichtigt dabei insb. Multi-Level-Governance-Systeme und die europäische Kohäsionspolitik. Die Dissertation basiert auf 5 Artikeln, die sich alle mit unterschiedlichen Aspekten der Regionalentwicklung in Mitteleuropa befassen und zwischen 2011 und 2020 veröffentlicht wurden. Sie stützt sich dabei auf eine Reihe von unterschiedlichen Fallstudien aus ganz Mitteleuropa. Um die zugrundeliegende Dynamik der Regionalentwicklung in solchen (alt-)industriellen Orten besser zu verstehen, nutzt diese Arbeit eine Reihe theoretischer Konzepte, darunter Theorien der ungleichen Entwicklung, des "neuen Regionalismus", sowie damit zusammenhängende Konzepte endogener, ortsbezogener Entwicklungspotenziale, sowie Multi-Level-Governance im europäischen Kontext. Im Ergebnis zeigt die Dissertation anhand der diskutierten Fallstudien-Regionen, wie (alt-)industrielle Regionen außerhalb von Agglomerationsräumen von Prozessen des Strukturwandels betroffen sind und bildet die Herausforderungen ab, vor denen sie bei der Gestaltung neuer Entwicklungspfade stehen. Dabei wird hervorgehoben, dass die Wandlungssprozesse allumfassend sein können und oftmals eine Reihe von ökonomischen, sozialen und ökologischen Elementen vereinen. Dies findet oft in Regionen statt, die ohnehin mit nur geringen administrativen und personellen Kapazitäten ausgestattet sind. In diesem Zusammenhang zeigt die Arbeit, dass es insbesondere lokale und regionale Entwicklungsinitiativen ermöglichen (gefördert durchKohäsionspolitik und Multi-Level-Governance-Settings), neue Kapazitäten und innovative Lösungen im Bezug auf regionale Entwicklung zu schaffen. Insgesamt werfen die Ergebnisse dieser Doktorarbeit wichtige Fragen darüber auf, wie langfristige Perspektiven für die regionale Entwicklung in den Fokusregionen im Rahmen der europäischen Kohäsionspolitik geschaffen werden können.
- Organisationseinheit(en)
-
Fakultät für Architektur und Landschaft
- Typ
- Dissertation
- Anzahl der Seiten
- 150
- Publikationsdatum
- 2021
- Publikationsstatus
- Veröffentlicht
- Ziele für nachhaltige Entwicklung
- SDG 11 – Nachhaltige Städte und Gemeinschaften
- Elektronische Version(en)
-
https://doi.org/10.15488/11016 (Zugang:
Offen)