Gestufte digitale Lernhilfen als Professionalisierungskonzept für inklusiven Naturwissenschaftsunterricht

verfasst von
Navina Schilling, Jonas Goltz, Sebastian Koisser, Christine Demmer, Jessica Löser, Rolf Werning
Abstract

Schule steht vor umfassenden Veränderungen, wenn sie die Entwicklungsanlässe von Digitalisierung und Inklusion umzusetzen versucht. Beide gehen für Schule mit großen Herausforderungen, aber auch Chancen einher. Anknüpfend an vorliegende Befunde im Schnittfeld von Digitalisierung und Inklusion wird im vorliegenden Artikel das Projekt DiLernProfis vorgestellt, das sich mit der Nutzung von gestuften digitalen Lernhilfen in Form von Tablet-Apps beim Experimentieren im inklusiven Naturwissenschaftsunterricht der Sekundarstufe I befasst. Die Lernhilfe liegt in Form einer im Projekt entwickelten App für Tablets vor, die den Schüler*innen ein selbstständiges Bearbeiten von Aufgaben ermöglichen soll. Es werden erste Ergebnisse aus dem qualitativ empirischen Teil des Projekts DiLernProfis vorgestellt (teilnehmende Unterrichtsbeobachtungen und Interviews mit Lehrkräften) und deren Bedeutung für die Entwicklung eines Fortbildungskonzeptes diskutiert. Die Ergebnisse zeigen eine als nicht optimal wahrgenommene Passung zwischen den gestuften digitalen Lernhilfen und den Lernvoraussetzungen der heterogenen Lerngruppen sowie ein mögliches Stigmatisierungspotenzial, das die Nutzung der Lernhilfe birgt.

Organisationseinheit(en)
Institut für Sonderpädagogik
Typ
Artikel
Journal
Qualifizierung für Inklusion
Band
5
Publikationsdatum
17.07.2023
Publikationsstatus
Veröffentlicht
Fachgebiet (basierend auf ÖFOS 2012)
Inklusive Pädagogik, Medienpädagogik, Fachdidaktik Naturwissenschaften
Ziele für nachhaltige Entwicklung
SDG 3 – Gute Gesundheit und Wohlergehen, SDG 4 – Qualitativ hochwertige Bildung
Elektronische Version(en)
https://doi.org/10.21248/qfi.126 (Zugang: Offen)